Wie im letzten Jahr begrüßte der Ortsbrandmeister Carsten Ernst die zahlreich erschienen Mitglieder der Feuerwehr mit den Worten:“Ehrenamt ist nicht Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit, die nicht bezahlt werden kann.“ Er ging in seinem Bericht auf 50 Einsätze und 81 Ausbildungsdienste der Feuerwehr Abbensen ein, bei der die Kameraden und Kameradinnen zur Hilfe oder zur Unterstützung tätig waren. Das HLF ist überörtlich der Gefahrgutgruppe Edemissen und dem Wassertransportzug Ost der Kreis-feuerwehrbereitschaft zugeordnet. Allerdings gäbe es gerade beim Thema Einsatz der Feuerwehr eine erschreckende Tendenz in Richtung Gewalt gegen Hilfskräfte. Diese Gefahr müsse mit der vollen Härte unseres Rechtssystems bekämpft werden. 58 Kameradinnen und Kameraden haben in 2019 an Fortbildungen in der FTZ sowie an der NABK(Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz) teilgenommen. Dafür sprach Carsten Ernst seinen besonderen Dank aus. Es zeige, dass das Interesse an der Feuerwehr groß sei, wenn zusätzlich zu den „normalen“ Diensten Freizeit für diese Lehrgänge und Ausbildungen geopfert wird.
Carsten Ernst bedankte sich bei den Betreuern der Kinder- und Jugendfeuerwehr für die geleistete Arbeit. Zahlreiche Veranstaltungen wie die Halloweenparty oder der „Fliegende Teppich“ würden von den jüngsten Mitgliedern immer wieder begeistert angenommen. Der Altersgruppe für ihr Engagement. Auch für den weit über Abbensens Grenzen bekannten Musikzug der Feuerwehr fand er lobende Worte. Das Sommer- sowie Winterkonzert sei ein voller Erfolg gewesen und der Auftritt beim 125jährigen Bestehen des Kreisfeuerwehrverbandes zeugte von hoher musikalischer Qualität. Weiterhin berichtete Carsten Ernst vom Besuch von 4 Kameraden bei der Firma Schlingmann zur Baubesprechung für das neue Fahrzeug TLF 3000. Er bedauerte, dass nicht alles berücksichtigt und umgesetzt werden konnte um ein einsatztaktisch und den Einsatzszenarien entsprechendes Fahrzeug zu erhalten welches auch den aktuellen Hygienestandard (Hygieneboard) erfüllt. Allerdings wurde bei der Planung viel Wert auf die gleiche Anordnung der Ausrüstung wie bei dem vorhandenen Fahrzeug gelegt.
Der Fördervein der Feuerwehr stellt seit geraumer Zeit einen in die Jahre gekommenen Bus für Fahrten bei verschiedenen Dienstangelegenheiten zur Verfügung. Dadurch werden die Kosten für die Gemeinde stark minimiert. Das HLF wird für den Transport von Material wie z.B. Atemmasken- und Flaschen zur FTZ genutzt aber auch für den Jugendfeuerwehrdienst sowie die Dienste der Einsatzabteilung. Bei einem Verbrauch von 35l Diesel gegenüber 10l Diesel für ein MTF und einer Kilometerleistung von 2938 im letzten Jahr ließen sich so ca. 700,- € für die Gemeinde einsparen. Bei einer Stützpunktfeuerwehr wäre es Standard ein MTF zur Verfügung zu haben um eine möglichst große Anzahl an Kameraden zu einem Einsatz zu transportieren. Bei einem Alarm in Abbensen können auf den aktuellen Fahrzeugen nur 12 Leute ausrücken. Auch die 3 Jugendabteilungen wären für ein MTF dankbar.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Martin Ahlers überbrachte die Grüße vom Kreisbrandmeister und Kreiskommando. Er lobte die Einsatzbreitschaft der Feuerwehr bei den Waldbränden in Lübtheen und berichtete, dass das Schulungszentrum der FTZ wieder in vollem Umfang genutzt werden kann.
Gemeindebrandmeister Uwe Starke überbrachte die Grüße von Verwaltung und Politik. Insgesamt gab es in der Gemeinde Edemissen im vergangenen Jahr 200 Alarme. 499 aktive Feuerwehrmänner und Frauen stehen der Gemeinde zur Zeit bei Einsätzen zur Verfügung. Auch die finanzielle Situation sprach er an. So sollen für Atemschutzgeräteträger neue Kunststoffhelme angeschafft werden. Auch über die Bereitstellung von TH Jacken werde nachgedacht.
Carsten Ernst schloss die Versammlung mit Hinweis auf die neu gestaltete Homepage der Feuerwehr Abbensen. Er dankte dem Erbauer und seinem Team für die geleistete Arbeit. Unter www.ff-abbensen.de können die aktuellen Termine eingesehen werden.